Es wird doch einmal Zeit ein etwas älteres und auch noch nicht ganz fertiges Projekt vorzustellen. Neben dem Lützen Projekt, habe ich schon vor einem knappen Jahr ein kleines Diorama angefangen. Dieses soll ein paar Mann Fußvolk, sowie einen Kanonenzug mit Protze zeigen, die an einem kleinen Bauernhof vorbeilaufen (wohl gen Lützen). Die Figuren sind schon länger fertig, ebenso wie die Fahnen und passende Bilder werden bei Gelegenheit nachgereicht.
Haus
Das Diorama wird ein Bauernhaus im Stil des 17ten Jahrhunderts zeigen, sowie einen kleinen Schuppen oder Pferdestall. Mein Bekannter Martin G. (gelernter Schreiner) hatte mich in punkto Fachwerk und dessen Aufbau beraten.
Beide Häuser sind noch nicht ganz fertig. Beim Wohnhaus fehlen die Dachbalken, der Schornstein und das Dach selber ist auch noch nicht fest. Das Reetdach des kleinen Beihäuschens (aus altem Malerpinsel) ist auch nicht so die Welt geworden, ich denke ich werde es einmal mit Modelliermasse probieren.
Der Bau der Häuser an sich folgte in den wesentlichen Schritten der wirklich tollen Anleitung zum Häuserbau von Wolfgang Meyer, der das bemerkenswerte Cröbern Diorama umsetzt.
Die Grundplatten bestehen aus etwas dickerer Pappe auf die Modelliermasse aufgetragen wird. Der Rest wird geritzt. Die Fensterumrandungen sind kleine Streichholzstückchen und einige der Balken sind auf den dickeren Streichölzern für Kerzen, die genau die passende Stärke haben.
Das Holzschindeldach (damals üblich für ärmere Bauernhäuser) besteht aus kleinen Furnierholzstücken, die in Reihen ausgeklebt wurden. Eine knifflige Angelegenheit.
Das Reetdach des kleineren Gebäudes besteht aus Borsten eines alten Malerpinsels. Leider lassen sie die einzelne Borsten weder gut schneiden, noch verkleben und ich in mit dem bisherigen Ergebnis gar nicht zufrieden. Ich werde demnächst ein Reetdach aus Modelliermasse probieren, da ich diese für den Schornstein ebenso brauche.
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